ME/CFS bei Kindern und Jugendlichen
Früh handeln, Leid verhindern
ME/CFS ist die schwerste Form von Long Covid bei Kindern und Jugendlichen. Doch viele kennen die Krankheit nicht, obwohl mittlerweile allein in Deutschland schätzungsweise 80.000 bis 140.000 Kinder und Jugendliche an ME/CFS erkrankt sind. Frühe Warnzeichen wie schlappe Beine, häufige Bauch- und Kopfschmerzen, Erschöpfung, Infektanfälligkeit oder Konzentrationsprobleme werden bei Kindern und Jugendlichen meist fehlgedeutet - auch von Kinderärzten, da nur wenige von ihnen das Chronische Fatigue Syndrom kennen. Dabei kann ein frühzeitiges Erkennen entscheidend sein: Durch gezieltes Schonen und Ruhe (Pacing) lässt sich der Krankheitsverlauf bei Kindern und Jugendlichen deutlich abmildern.
Wir sind Eltern von betroffenen Kindern mit ME/CFS. Unser Anliegen ist es, Eltern, Lehrer und Erzieher zu sensibilisieren, genau hinzuschauen. Denn nur so können auch andere die ersten Symptome von ME/CFS bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig erkennen. Unser Ziel: andere Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, genauso schwer zu erkranken.

Was ist ME/CFS?
ME/CFS ist eine schwere, unheilbare Krankheit und unter anderem die schwerste Form von Long Covid. Die chronische Krankheit lässt schwerbetroffene Kinder und Jugendliche zum Pflegefall werden. ME/CFS tritt oft nach einem Infekt wie zum Beispiel mit dem Coronavirus, Influenza, Mykoplasmen oder dem Epstein-Barr-Virus auf. Die Krankheit kommt entweder direkt nach dem Infekt oder schleichend, begleitet von unspezifischen Symptomen, die bei Kindern und Jugendlichen häufig fehlgedeutet werden. Wissen und genaues Beobachten ist deshalb umso wichtiger. Deshalb wollen wir aufklären!*
Erste Symptome, die auf ME/CFS hindeuten können:
- Kind hat ständig Bauchschmerzen
- Beinschmerzen bei Kindern
- Gelenkschmerzen bei Kindern
- Schwindel bei Kindern
- Kind ist ständig krank
- Kind ist schlapp und müde nach einem Infekt
*Hinweis: Wir sind keine Mediziner und beraten nicht medizinisch. Alle hier genannten Informationen basieren auf Berichten von Betroffenen. Es sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.